[plan · e]: planet erde

Nehmen wir den Grundsatz ernst, dass kein Plan für den Wandel, kein Konzept für die Zukunft unserer Erde wirklich gut begründet ist, an deren Zustandekommen nur Menschen einer einzigen kulturellen Tradition beteiligt sind!? *

Die Frage ist, schaffen wir es, dass zwischen den Kulturen hier vor Ort ein kommunikativer Austausch zum Thema Erde stattfindet? Das heißt, schaffen wir es, dass jeder für den anderen „exotisch“ wird, wir neugierig aufeinander werden? Dann wäre das nicht nur ein Dialog, sondern ein echter interkulturellen Polylog. ​​​​​​​Aber selbst das ist – nach Bruno Latours terrestrischem Manifest – noch zu kurz gedacht: Ihm fehlt – unserer Einsicht nach – zu recht eine andauernde Kommunikation des gesamten ökologischen Haushalts der Erde: also der Menschen, aber auch der Dinge und der Tiere sowie der Pflanzen, die alle gemeinsam Handeln und alle von ihrem Handeln betroffen sind.

Die Erde ist die gemeinsame Heimat allen Lebens. Sie gehört allen Lebewesen gleichermaßen. Was uns am Herzen liegt, ist die gemeinsame Sorge um und für die Erde.

Mit der Aktion wollen wir das Bewusstsein für die Erde und den Bezug zur Erde, der uns Städtern oftmals verloren gegangen ist, wiederbeleben. Das geht übers einfache Buddeln in der Erde hinaus, aber auch das ist wichtig. Im Zentrum steht bei allen Aktionen immer der Austausch, das Gespräch, die Einladung über alle Grenzen und Unterschiede hinweg, gemeinsam etwas zu bewegen und zu verändern.

Uns interessiert deshalb unser kulturell unterschiedliches Verhältnis zur Erde, zur Natur, die wir zum Leben brauchen. Die Erde ist ein grüner Planet und soll es bleiben. Wir brauchen die Natur als Partner, Helfer, wir können nicht allein die Welt retten. Wir müssen konkret Boden schützen, Bäume pflanzen, Biodiversität fördern und vor allem dem Genie der Natur – wo immer es geht – mehr Raum lassen. Wildheit und Diversität brauchen Freiräume in der Natur, wie in Kunst, Kultur und Gesellschaft, sie sind unabdingbare Grundlage für das Gelingen.

Unser Thema ist die Ehrfurcht vor dem mannigfaltigen Leben auf unserer Erde

Unsere offenen Kunstaktionen waren mit den Workshops vor Ort einerseits als interner Austausch, Erkundung und Vergewisserung eher nach Innen gerichtet und andererseits mit der Ausstellung und Präsentation der Kunstwerke in die Stadt gerichtet und eine Botschaft an unsere Mitmenschen.

Unser Resümee, unser [plan · e] für den Planeten Erde ist das ERZÄHLEN

Aber es geht auch sonst noch weiter mit der wErdschätzung, dem Lesen und Kultur genießen! Und hoffentlich auch mit dem Gärtnern.

Ein wegen Corona verspäteter Abschluss unsere Ausstellung m Wuppertal Institut:
Midissage 28.4.22 (Ausstellung bis 24. Juni)

Eine schöner Artikel der WZ zum Start:

Es gehe um Überlastung der Erde, die den Menschen trage und ernähre. Umso wichtiger sei es, ethisch zu handeln. „Die Diversität der Menschen bietet ein breites Spektrum, das wir in verschiedenen Stationen beleuchten wollen. Die Erde ist grenzenlos, aber das Problem der Menschen ist, dass sie Grenzen ziehen“, ist Michael Felstau überzeugt.

 „Jeder hat etwas zu geben und wir Menschen treten das Erbe unserer Kultur, Geschichte und unseres Landes an. Wir müssen die Natur beobachten und die Erde als unsere Heimat für die nächste Generation erhalten“, sieht Mansa Sabaghian großen Handlungsbedarf.

Peter Ryzek, WZ 22.4.21

Kontakt

Im Kernteam sind wir, der vielseitig in Wuppertal, besonders in Wuppertals Urbane Gärten engagierte Michael Felstau, die iranische Künstlerin Mansa Sabaghian und die freie Dramaturgin Dr. Uta Atzpodien: kontakt@plan-e.earth

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Uta Atzpodien, Michael Felstau, Mansa Sabaghian